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Low-FODMAP-Diät – die bessere Alternative bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms

Menschen, die am Reizdarmsyndrom und den damit verbundenen Beschwerden (Bauchschmerz, Blähungen, Durchfall, veränderter Stuhlgang) leiden, werden häufig mit Spasmolytika behandelt. Diese können helfen, den Darm zu entspannen und Verkrampfungen der Darmmuskulatur zu lösen. Nun hat die belgische Forscherin Florencia Carbone mit ihren Kollegen von der Universität Leuven anhand einer randomisierten Studie mit 549 Teilnehmern mit positiver Reizdarm-Diagnose untersucht, inwieweit eine Ernährungsumstellung gemäß der Low-FODMAP-Diät Hilfe bieten kann. Während 232 Studienteilnehmer mit dem Spasmolytikum Otiloniumbromid behandelt wurden, absolvierten die übrigen 227 Probanden die Low-FODMAP-Diät mit Hilfe einer speziellen App, die über zu vermeidende Lebensmittel und bessere Alternativen informiert.

Nach acht Wochen stellten die Studienleiter bei 71 Prozent der Diät-Gruppe ein Ansprechen auf die Therapie fest, während bei der anderen Gruppe die Therapie nur bei 61 Prozent anschlug. Besonders deutlich zeigte sich der auch noch nach 16 Wochen festzustellende Vorteil der diätetischen Behandlung gegenüber der Medikamenten-Therapie bei Patienten, die mit starken Beschwerden zu kämpfen haben.